Es war ein verschneiter kalter Wintermorgen in Yokohama, Japan.
Überall auf den Straßen lag eine Decke aus reinem weißem Schnee und verwandelte
die Landschaft in eine bezaubernde Winterlandschaft. Diese hatte etwas
Magisches an sich.
In der ganzen Stadt herrschte reges Treiben, den viele Ihrer
Einwohner mussten noch die letzten Weihnachtseinkäufe erledigen für das große
Fest. Alle Häuser waren festlich geschmückt.
So auch die Kirche eines bestimmten Priesters namens Ichiro
Rosario di Maria und seines Gefährten dem Vampir Prinzen Bloody Mary di Luce.
Die beiden hatten die letzten Tage damit verbracht die Kirche
schön festlich zu dekorieren von innen als auch von außen und sie hatten auch
die letzten Weihnachtseinkäufe erledigt.
Trotz alledem verließen die beiden an diesem Tag den
Wohnbereich der Kirche, um noch ein wenig über den Weihnachtsmarkt zu
schlendern.
Sie waren aber nicht alleine Unterwegs, sondern wurden von
Marys Schwester Yukina, seiner besten Freundin Hydra, Marias Onkel Shinobu und
dessen besten Freund Takumi begleitet.
Marys schob außerdem einen Kinderwagen vor sich hin, indem sich
ein kleiner Junge von sechs Monaten befand. Dieser trug den Namen Seraphim und
war der gemeinsame Sohn von Maria und Mary.
Mary hatte Ihn neun Monate unter seinem Herzen getragen und Ihn
vor einem halben Jahr im St. Marienkrankenhaus entbunden und machte Maria somit
laut eigener Aussage zum glücklichsten Mann auf der Erde.
Seraphin war halb Mensch, halb Vampir und hatte somit wie Mary
rote Augen und rote Haare, die aber teilweise von Blond durchzogen waren, das
von Maria kam. Er besaß ebenfalls Fangzähne wie Mary, konnte sich aber sowohl
von Blut wie auch von Milch und Brei ernähren.
Nach einer Weile kamen sie auf dem Weihnachtsmarkt an und
betrachteten die Waren an den einzelnen Ständen. Plötzlich vernahm Mary das
Weinen eines Babys aus einer Gasse.
„Maria kannst du bitte Mal den Kinderwagen schieben? Fragte
Mary seinen Partner.
„Klar kann ich den Kinderwagen schieben, aber sonst fragst du
mich doch auch nicht, also was ist los?" erwidert Maria.
„Ja das stimmt und ja es ist etwas passiert, ich habe aus der
Gasse dort drüben das Geschrei eines Babys vernommen und wollte mal nachsehen,
ob das Baby alleine in der Gasse ist oder ob die Mutter in der Nähe ist."
sprach Mary und zeigte auf die Gasse aus der das weinen kam.
„Okay mach, aber sei Vorsichtig und komm bitte gleich
wieder." erwiderte Maria.
Somit gab Mary den Kinderwagen Maria und ging zu der Gasse und
betrat diese vorsichtig. Mary fand schnell was er suchte, ein paar Meter vor
Ihm befand sich eine Babytransport Wiege mit einem zirka sechsmonatigen alten
Baby.
Dieses war ein kleiner Junge mit blondem Haar, das teilweise
von Rot durchzogen war und grünen Augen und weinte fürchterlich. Mary hockte
sich vor die Wiege hin und betrachtete den kleinen genau.
„Shh kleiner Mann warum weinst du denn, wo ist deine Mutter
oder dein Vater. Hast du vielleicht Hunger oder eine volle Windel." sprach
Mary.
Der kleine Junge schüttelte bei der Frage nach seinen Eltern
nur den Kopf und weinte weiter. Mary beugte sich vor, um festzustellen ob der
Kleine eine neue Windel braucht.
Brauchte er unbedingt und so wie es aussieht brauchte er auch
was zu Essen. Mary beschloss den kleinen mit zu nehmen um Ihm eine saubere
Windel zu verpassen und was zu essen geben.
Er nahm die Wiege und stand vorsichtig mit Ihr auf und verließ
die Gasse in Richtung seiner kleinen Familie, seiner Schwester und seinen
Freunden. Diese erwarteten Ihn schon sehnsüchtig.
„Und Mary was ist jetzt mit dem Baby, war seine Mutter in der
Nähe oder nicht?" fragte Maria seinen Partner.
„Nein seine Mutter war nicht in der Nähe und sein Vater auch
nicht. Deshalb habe ich Ihn mitgenommen. Ich werde Ihm gleich erst mal die
Windel wechseln und Ihn füttern, denn beides ist schon eine Weile her."
erwiderte Mary.
Und somit ging Mary mit der Wiege in der sich der Kleine befand
in das nächste Geschäft und dort auf die Behindertentoilette, wo sich ein Wickeltisch
befand und wechselte dem Kleinen die volle Windel.
Danach fütterte Mary den Kleinen mit Brei und kleinen Früchten.
Mittlerweile hatte der Kleine mit dem Weinen aufgehört. Nachdem er frisch
gewickelt und gesättigt war rollte er sich in der Transport-wiege zusammen und
schlief ein.
Nachdem das erledigt war begab sich Mary mit dem schlafenden
Baby wieder zu den anderen. Maria nahm Mary die Wiege ab und betrachtete den
schlafenden Jungen. Dabei fiel Ihm auf das der kleine viel Ähnlichkeit hatte
mit Mary und ihm.
„Sag mal Mary ist dir schon aufgefallen das der kleinen großen
Ähnlichkeiten mit dir und mir aufweist. Ich frage mich vorher das kommt, ich
meine wir haben nur einen Sohn und zwar Seraphin?" fragte Maria
„Nein ist mir vorher nicht aufgefallen, aber jetzt wo du es
sagst fällt es mir auch auf. Vorhin in der Gasse habe ich nur bemerkt dass er
blonde Haare und grüne Augen hat, aber jetzt wo ich Ihn mir jetzt genau
angucke, fällt mir auf das seine Haare von Rot durchzogen sind und seine Augen blaugrün
und nicht nur grün sind." erwiderte Mary.
„Wir sollten mal im Krankenhaus nachfragen wo du entbunden
hast, vielleicht gab es ja eine große Überraschung und du hast nicht nur ein
Kind zur Welt gebracht, sondern zwei ohne dass wir vorher was davon wussten."
sprach Maria.
„Ja das sollten wir tun, dann haben wir Gewissheit, lass uns
sofort ins Krankenhaus gehen und Dr. Shima fragen, ob er was weiß."
erwiderte Mary.
Somit begaben sich Maria, Mary und die anderen ins St.
Marienkrankenhaus, um Dr. Shima zu fragen was es mit der ganzen Sache auf sich
hat.
Im Krankenhaus angekommen begaben sie sich sofort zum Büro von
Dr. Shima und klopfen an die Tür und als ein hereinkam, betraten sie den Raum.
„Ja Mister Luce und Mister Maria was kann ich für sie tun,
stimmt etwas nicht mit Seraphin ist er krank?" fragte Dr. Shima.
„Nein mit Seraphin ist alles in Ordnung, es geht um etwas
anderes Doktor." erwiderte Mary.
„Und um was genau geht es, wenn Ihr nicht wegen Seraphin
gekommen seid?" fragte Dr. Shima.
„Es geht um diesen kleinen Jungen hier, ich habe Ihn heute
mutterseelenallein in einer Gasse gefunden." erwiderte Mary.
„Und was genau ist jetzt das Problem?" fragte Dr. Shima
„Das Problem liegt darin das der Kleine große Ähnlichkeit mit
Maria, Mir und Seraphin aufweist. Er könnte gut Seraphins Zwillingsbruder sein
und somit unser Sohn, aber das kann nicht sein, weil wir nur von einem Kind
wussten, also können sie uns etwas dazu sagen." erwiderte Mary
„Dürfte ich den kleinen Mal genauer in Augenschein nehmen, um
mir selbst ein Bild zu machen?" fragte Dr. Shima.
Mary hob das schlafende Baby vorsichtig aus der Transport-wiege
und reichte ihn Dr. Shima , der Ihn vorsichtig entgegen nahm und genau
betrachtete und erschrak plötzlich total und ließ den Kleinen fast fallen, wenn
Mary Ihn nicht rechtzeitig aufgefangen hätte, wäre der Kleine auf den Boden
gefallen.
„Dr. Shima, passen sie doch auf sie haben Ihn fast fallen
gelassen, was ist denn mit Ihnen sie sind ja total erschrocken als sie Ihn
gesehen haben?" fragte Mary
„Ja ich bin total erschrocken wo ich Ihn mir genau angesehen
habe. Der Grund dafür ist das dieses Baby eigentlich nicht mehr am Leben sein
dürfte, jedenfalls glaubte ich das seit sechs Monaten, aber jetzt sehe ich das
genaue Gegenteil vor mir." erwiderte Dr. Shima
„Wie genau meinen Sie das, dieses Baby nicht mehr am Leben sein
dürfte Dr. Shima?" fragte diesmal Maria
„Das ist ganz einfach dieses Baby kam vor sechs Monaten in
diesem Krankenhaus ganz unerwartet als Zwillingsbruder eines anderen Kindes zur
Welt, aber es atmete nicht und auch sein Herz schlug nicht." erwiderte Dr.
Shima.
„Soll das etwa heißen der Kleine ist tatsächlich unser Sohn,
aber er atmete nicht und sein Herz schlug nicht und sie informieren uns nicht
darüber., aber der Kleine ist ja nicht tot, sondern er lebt." erwiderte
Mary leicht wütend.
„Ich wollte sie nicht damit belasten es tut mir leid. Ich kann
mir das ganze nur damit erklären das der Kleine durch die
Wiederbelebungsversuche doch noch ins Leben gefunden hat, aber das es übersehen
wurde und es in der Gerichtsmedizin noch rechtzeitig aufgefallen ist, dass er
doch nicht tot ist. Wahrscheinlich hat unsere Gerichtsmedizinerin sich dem
kleinen angenommen und Ihn versorgt." erwiderte Dr. Shima.
„Das erklärt aber immer noch nicht was er in dieser Gasse zu
tun hatte, aber eigentlich ist das ja nicht so wichtig. Der Kleine ist jetzt
bei seiner Familie und nur das zählt. Das ist das beste Weihnachtsgeschenk
überhaupt oder was meinst du Maria?" fragt Mary seinen Partner und guckt
Ihn mit großen Augen erwartungsvoll an.
„Ja das ist es wirklich, aber der Kleine braucht noch einen
Namen oder hat Ihm die Gerichtsmedizinerin einen gegeben." erwiderte
Maria.
„Der Kleine hat keinen Namen den die Gerichtsmedizinerin konnte
Ihm keinen mehr geben, weil sie vor ein paar Monaten gestorben ist, aber sie
wollte es tun. Also wie soll der Kleine heißen, dann kann ich seinen Namen in
seine Akte aufnehmen." sprach Dr. Shima.
„Der Kleine soll auf den Namen Sorasuke hören." erwiderten
Mary und Maria im Einklang.
Nachdem alles geklärt war verließen Mary, Maria mit Ihren
beiden Söhnen und Ihren Freunden das Krankenhaus. Sie waren froh, dass sich
noch alles zum Guten gewandt hatte, aber sie würden dieses Weihnachten mit
dieser großen Überraschung die Ihr Leben noch glücklicher und lebendiger machte
nie vergessen.
Dieses Weihnachtsfest wurde ein ganz besonderes für Mary und
Maria, an das sie noch lange denken werden bis ins hohe Alter, wenn sie schon
Enkelkinder haben. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann Leben sie noch
heute.
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